Haartransplantation bei Frauen

Frauen können ebenfalls unter erblich bedingtem Haarausfall leiden, die Geheimratsecken, der Oberkopf oder Scheitel dünnen sich stark aus. Auch eine angeborene hohe Stirn oder Narben nach chirurgischen Eingriffen können mittels Haartransplantation korrigiert werden.

Haartransplantationen bei Frauen werden oft unterschätzt. Im Bereich der Verpflanzung eigener Haarwurzeln gehört dieser Eingriff zu den anspruchsvolleren. ​​ Warum? Bei Frauen gibt es ein paar Besonderheiten, sowohl Haarausfall als auch Anatomie und Therapie betreffend, die beachtet werden müssen. Ist das Spenderhaar am Hinterkopf kräftig und gesund und der Haarausfall auf eine kleine Fläche begrenzt, kann erfolgversprechend eine Haartransplantation durchgeführt werden. Ästhetische und zufriedenstellende Ergebnisse können erzielt werden, wenn der Arzt fair berät und die Realisierbarkeit anhand von bildlichen Resultaten zum Vergleich aufzeigen kann. Nur ein erfahrener Haartransplanteur sollte diesen Eingriff mit seinem spezialisierten Team durchführen.

Androgenetische Alopezie

Wenn Frauen unter erblich bedingtem Haarausfall leiden zeigt sich meist die Ausdünnung des Scheitelbereiches, aber auch Geheimratsecken und zurückweichender Haaransatz können die Folge sein. Ist am Hinterkopf ausreichend gesundes Spenderhaar verfügbar, können die genannten Areale gut verdichtet werden.
Angeborene Geheimratsecken, hohe Stirn
Durch Veranlagung kann es auch ohne erkennbare hormonelle Störungen oder Krankheiten zu einem hohen Stirn-Haaransatz und / oder relativ großen Geheimratsecken kommen. Mit einer Haartransplantation kann dauerhaft und ästhetisch die neue Haarlinie gestaltet werden.

Narben

Nach Unfällen oder Operationen (z.B. Facelift, Bügelschnitt) bleiben manchmal sichtbare Narben und haarlose Stellen. Besonders im Haaransatz- und Kotelettenbereich kann dies störend sein, hier bringen die transplantierten Haare eine dauerhafte, optische Verbesserung. Durch unsere besonders feine Behandlungstechnik und erfahrenen Ärzte erreichen wir auch in narbigen Gebieten eine hohe Anwuchsrate.

Augenbrauen

Ob durch Zupfen oder anlagebedingt haben manche Frauen wenig Augenbrauen. Einige wünschen sich ausdrucksstärkere und kräftigere, um dem Gesicht mehr Kontur zu geben. Durch die Umverteilung von Haaren aus dem Spenderbereich am Hinterkopf können wir die Augenbrauen verstärken und neugestalten. Die Patienten sollten sich jedoch darüber bewusst sein, dass die Haare wie am Hinterkopf wachsen und regelmäßig geschnitten und gestylt werden müssen.
Wir können Ihnen im persönlichen Beratungsgespräch unsere Ergebnisse präsentieren und Ihnen die Behandlungsmöglichkeiten der Haartransplantation erklären. Kontaktieren Sie uns gern um weitere Informationen zu erhalten.

Haarausfall bei Frauen

Häufig gestellte Fragen

Ist meine Resthaarsituation ausreichend?

Das vorhandene Spenderhaar aus dem Haarkranz wird so umverteilt, dass ein ästhetisch und optisch gutes Ergebnis erzielt wird. Dabei ist erstaunlich, dass selbst mit wenig Spenderfläche (kleiner Haarkranz) noch ein gutes Resultat erreicht werden kann. Die Haardichte im Spenderareal wird dazu vor der Behandlung analysiert, um Rückschlüsse auf das Spenderpotential und weitere Behandlungen zu ermöglichen.

Ist die Eigenhaarverpflanzung schmerzhaft?

Nein. Die Behandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung der Einpflanz- und Entnahmeregion.

Wie lange hält die Betäubung an?

Im Durchschnitt 6-8 Stunden.

Habe ich nach der Behandlung Schmerzen?

Das Schmerzempfinden jedes Menschen ist unterschiedlich. Im Allgemeinen kann ein geringer Wundschmerz in der ersten Nacht, im Bereich der Entnahmeregion, auftreten. Sie erhalten wirksame Medikamente, die Sie, falls überhaupt erforderlich, einnehmen können.

Wie lange dauert eine Haartransplantation?

Je nach Umfang der zu behandelnden Fläche 2-8 Stunden.

Kommt es vor, dass verpflanzte Haare nicht wachsen?

Nein, die Voraussetzung ist lediglich eine gesunde Kopfhaut sowie gesunde Haarwurzeln. Außerdem dürfen bei der Transplantation durch den Operateur und das Team Ihre Haarwurzeln nicht beschädigt oder gar zerstört werden. Eine entsprechende Erfahrung des Teams ist notwendig.

Welche Methode ist die beste?

Um ein natürliches Aussehen zu erreichen, müssen auf jeden Fall mikrochirurgische Methoden angewandt werden. Diese können im Detail gering differieren, was gelegentlich unter dem Aspekt des Marketings als „revolutionär“, „völlig neu“ oder „anders“ herausgestellt wird. Im internationalen wissenschaftlichen Vergleich konnte die Überlegenheit einer Methode gegenüber einer anderen aber nie nachgewiesen werden. So kommt es darauf an, dass der Operateur die von ihm praktizierte Methode beherrscht. Die beste Methode und die neueste Technik kann letztlich nur in den Händen des erfahrenen Haarchirurgen zur vollen Darstellung kommen und dem Patienten ein gutes Resultat liefern.

Muss ich nach der Behandlung spezielle Pflegemittel anwenden?

Nein, pflegen Sie Ihre Haare wie immer.

Warum gibt es nur so wenige Spezialisten für die Haartransplantation?

Um den Patienten ein optimales Ergebnis zu garantieren, muss ein geschultes und trainiertes Team zur Verfügung stehen. Auf Grund des Zeitaufwandes muss der Operateur unter Umständen auf andere Eingriffe verzichten wollen. Dazu sind nur wenige Ärzte bereit.

Was kostet eine Eigenhaartransplantation?

Der Preis richtet sich nach der Größe der zu behandelnden Fläche. Koteletten, Augenbrauen, kleine Bartregionen kosten 1500 – 4500 Euro, kleine bis mittelgroße Geheimratsecken, Haaransatz, größere Bartregionen ab 4500 Euro und große Flächen ab 7000 Euro. Wir geben Ihnen eine unverbindliche Einschätzung, wenn Sie uns ein Foto Ihrer Haarsituation zukommen lassen.

Muss ich zu einer Nachbehandlung kommen?

Eine Nachkontrolle am Folgetag der Behandlung ist nicht notwendig, da die Endkontrolle am Behandlungstag stattfindet. Wir begutachten gern das Ergebnis nach ca. 10-14 Monaten, stehen aber in der Zwischenzeit selbstverständlich zu Ihrer Verfügung.